Bismarckturm in Bad Gottleuba-Berggießhübel

Der Bismarckturm auf der Panoramahöhe bei Berggießhübel im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist ein 25 m hoher Aussichtsturm und einer von mehreren Bismarcktürmen, die in ganz Deutschland und abhängigen Gebieten ab Ende des 19. Jahrhunderts zum Gedenken an Reichskanzler Otto von Bismarck errichtet wurden. Aufgrund seiner guten Rundumsicht, insbesondere nach Norden, war die Aussichtshöhe bereits vor dem Bau des Bismarckturms als Elbblick bekannt. Der Blick vom Turm reicht bei guten Bedingungen über das Elbtal von Dresden und Dresden, über Pirna bis zur Burg Stolpen und die Höhen des Lausitzer Gebirges, über die Festung Königstein bis zu den Bergen aus dem Elbsandsteingebirge im Osten und bis zu das Osterzgebirge und das Erzgebirgsvorland mit den markanten Erhebungen Geising und Wilisch.
Kontakt
Touristinformation Berggießhübel
Talstraße 2A
01816 Kurort Berggießhübel
Telefon 0049 (0)35023 52980
Bismarcktürme in Deutschland
Der Bismarckturm bei Berggiesshübel ist einer von 184 Bismarcktürmen in Deutschland, von denen (laut Wikipedia) hierzulande nur noch 146 übrig sind.
Historische Daten über diesen Bismarckturm
Der Bismarckturm auf der Panoramahöhe bei Berggiesshübel wurde von dem Fabrikanten Carl Eschebach gestiftet, der Schloss Friedrichsthal und die Kuranlagen 1897 von der Stadt Berggiesshübel übernahm. Dieser Aussichtsturm mit Feuerschalen wurde von dem Dresdner Architekten Schramm entworfen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 31. Juli 1899. Der 25 Meter hohe Turm mit quadratischem Grundriss wurde aus grob behauenen Steinen des lokalen rötlichen Granits von Markersbach errichtet, die Kanten und Gesimse sind aus Sandstein. Die Einweihungsfeier fand am 9. September 1900 statt.
1984 wurde der Turm wegen Baufälligkeit geschlossen, Ende der 1980er Jahre renoviert und am 5. Mai 1990 wiedereröffnet. Eine Innentreppe mit 100 Stufen führt zur Aussichtsplattform des Turms. Trotz dichter Bewaldung als früher bietet die Aussichtsplattform Bismarckturm knapp über den Baumwipfeln einen hervorragenden Panoramablick von den Höhen des Osterzgebirges hinunter ins Gottleubatal, das Dresdner Elbtal und die markanten Tafelfelsen der Sächsischen Schweiz.
Kurze Beschreibung des Turmes
Eine Steintreppe mit acht Stufen führt auf der Südseite zu einer runden Steinterrasse, die von einer Metallbalustrade umgeben ist. In der Mitte dieses Plateaus steht der 25 m hohe Wachturm mit einer Feuerschale. Auffällig sind die grün emaillierten Eingangs- und Fensterumrandungen. Zu Ehren des Stifters Carl Eschebach ist an der Südseite eine Stiftertafel mit der Inschrift angebracht.
Die hölzerne Eingangstür führt zum Turm. Im Inneren führt links ein Ausgang in das Untergeschoss des Turms. Eine Innentreppe führt zur Empore auf halber Turmhöhe und weiter zur Turmaussichtsplattform. Eine Metalltür führt zur oberen Plattform des Bismarckturms, die 3,50 m x 3,50 m breit ist. An der südöstlichen Ecke der Plattform erhebt sich ein Turm mit einem Blechdach, einer Kupferkugel und einem Mast. An der Spitze des Turms waren vier Feuerbecken aus Sandstein fest eingemauert. Diese Kohlenbecken wurden zuerst mit Holz beheizt.