Der Prießnitzwasserfall in der Dresdner Heide

Wer bei den hohen Temperaturen im Sommer Schatten im Wald sucht, kann den Prießnitz Wasserfall in der Dresdner Heide suchen. Obwohl klein, ist er ein anerkannter Wasserfall und Sie können in Luden’s Ruh, einer kleinen Wanderhütte, eine Pause einlegen.
Allgemeine Informationen zur Lage des Prissnitz-Wasserfalls
Die Dresdner Heide liegt östlich der Bahnlinie, die zum Flughafen Dresden führt. Über den Nesselgrundweg geht es hinein in den Wald. Hält man sich links, gelangt man nach einiger Zeit in die Prießnitztalstraße und ins Prießnitztal. Die Prießnitz ist ein 25 km langer Fluss, der in die Elbe mündet. Ein Großteil des Flusslaufs liegt im Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide.
Nach kurzer Strecke findest du den Prießnitz Wasserfall, eine heute nicht so große Stufe, wo die Prießnitz über die Steine plätschert. Der Prießnitzfall ist ein als seltenes Merkmal von Gebirgsnadelwäldern durchbrochenes Tal in bemerkenswert niedriger Höhenlage.
Warum ist der Prießnitz-Wasserfall so besonders?
Der Stadtrat von Dresden beschloss 1985, dass dieser Wasserfall als Naturdenkmal gilt. Der Grund war, dass das pleistozäne epigenetische Durchbruchstal im Lausitzer Granodiorit für die Prießnitzkaskade hervorgehoben wird. Der Granodiorit, der sonst unter dem Sandboden liegt, tritt kurzzeitig als Verwerfungslinie auf und erzeugt ab einer Höhe von etwa einem Meter den Wasserfall.
Die Teufelskralle (Huperzia selago) findet sich an den felsigen Stellen der Uferböschungen als seltene, für Gebirgsnadelwälder charakteristische Art hier in bemerkenswert geringer Höhe. Außerdem ist der linke Hang der einzige bekannte Standort von Christophskraut (Actaea spicata) in der Dresdner Heide.