Borsberghänge und Friedrichsgrund

Borsberghänge und Friedrichsgrund

Die Hänge vom Friedrichsgrund und Borsberg, die sich zwischen dem Friedrichsgrund und dem Tiefen Grund bei Graupa erstrecken, sind seit 1961 Teil eines 107 Hektar großen Naturschutzgebietes. Hier haben sich natürliche und naturnahe Laubwaldgesellschaften erhalten, wie sie einst in der Region des Lausitzer Grabens zwischen Pirna und Weinböhla weit verbreitet waren. Die Vegetation des Friedrichsgrundes ist typisch für die Täler am rechten Elbufer zwischen Klotzsche und Graupa. Auf dem Plateau des Naturschutzgebietes wächst ein Eichen-Birken-Kiefern-Mischwald mit einer von Heidekraut dominierten Krautschicht. Verkrüppelte Kiefern stehen auf Felsvorsprüngen und Graten. An den Talhängen gedeihen Traubeneichen- und Buchenwälder, die weniger von Austrocknung bedroht sind.


Allgemeines über die Borsberghänge und den Friedrichsgrund


Die warmen Südwesthänge beherbergen überwiegend einen Eichen- und Hainbuchenwald, in dessen Krautschicht an nährstoffreichen Stellen Arten wie Sommerwicke, Goldnessel, Hexen- und Rispengras wachsen. Neben Liguster und Feldahorn, den typischen Bäumen und Sträuchern des Elbgebirges, ist dieser Wald auch von den subatlantischen und mitteleuropäischen Arten Vogelmiere, Labkraut, Maiglöckchen und Lungenkraut geprägt. gefleckt, submediterran -mitteleuropäische Arten astreine Seerose und gelbgrüne Rose, und Hain sarmatischer Arten von Süd- bis Mitteleuropa -Wachtelweizen, Wolfsmilch und Glockenblume. Auch die seltene kontinentale Eurasische Segge sowie säureliebende Arten und Verderbniserscheinungen wie Straußgras und Habichtskraut sind zu finden. Auf trockenen und trockenen Böden besteht die Krautschicht hauptsächlich aus Haaren und Heidelbeeren. Am Waldrand bildet die Schlehe die Ränder der Büsche.

Farne wachsen an den kühleren, feuchteren Nordhängen von Flusstälern und in schattigen Bereichen. Ansonsten kommen in der mittleren Hangzone auf zeitweise nassen Böden Silberbinsen, Purpurheidegras und die seltene osteuropäische Färbersafran vor.

An den unteren Hängen, die reicher an feinen Böden sind, gibt es viele Arten von Gräsern wie Frühlingserbse, Quecksilber, Lungenkraut und Nesselblatt-Glockenblume. Am Bach gibt es Bergulmen und Bergahorne. Am Grund der tiefen Täler befinden sich stellenweise Schluchtwälder, insbesondere der Schluchtwald aus Ahorn und Esche, in dessen Grasschicht auch montane Arten vorkommen, die sonst im milden Klima des Elbberglandes nicht vorkommen. Dazu gehören Hasensalat, Geißbart, Fuchs-Kreuzkraut und Hirsch-Holunder.

In den Mischwäldern des Naturschutzgebietes nisten Habichte, Wespenbussarde und Mäusebussarde und in den von Schwarz- und Grauspechten geschaffenen Höhlen brüten Tauben. Zu den Vogelarten an den meist mit Laubwald bewachsenen Nordhängen gehören Grasmücken, Mönchs- und Gartenlaubsänger, Pirole, Kleiber und Schwanzmeisen sowie Dompfaffen, Finken und Zaunkönige im üppigen Unterholz. Sperber, Buntspechte, Eichelhäher, Ringeltauben, Amseln, Rotkehlchen, Haubenmeisen und Kohlmeisen bevölkern die trockenen Südhänge, die meist mit Kiefern bewachsen sind. Auch Singdrossel, Goldkamm und Vogelnest sind weit verbreitet. Die Bachstelze lebt in der Nähe von Bächen.

Aufgrund des teilweise steilen Gefälles und der geringen Wasserführung gibt es kaum Fische in den Bächen. Andererseits findet man häufig Brunnenkrabben und Köcherfliegenlarven, ansonsten sind im Talboden auch Schwarze Nacktschnecken zu finden.


Hotel in der Nähe der Borsberghänge



Die Borsberghänge und der Friedrichsgrund auf der Karte


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