Kaitzbach und Kaitzbachtal

Kaitzbach und Kaitzbachtal

Der Kaitzbach im Kaitzbachtal hat eine Gesamtlänge von ca. 12 km und durchfließt in seinem Verlauf die südlichen Dresdner Stadtteile Gittersee, Kaitz, Mockritz und Strehlen. Seine Quelle liegt in der Nähe des Sportplatzes Kleinnaundorf, wo er ursprünglich Grundbach hieß. Bis 1995 versorgte es das inzwischen geschlossene und restaurierte Freibad des Viertels mit Wasser. Kaitzbach heißt er offiziell erst, wenn er in das Stadtgebiet von Dresden eindringt.


Der Verlauf des Kaitzbaches im Kaitzbachtal


Der Kaitzbach entspringt westlich des Freitaler Dorfes Kleinnaundorf, wo er einen Teich speist. Von dort führt sie von der Cunnersdorfer Straße durch das bewaldete Kaitzbachtal entlang der Stadtgrenze. Er speist den Kaitzbachtalteich an seinem östlichen Ende im Dresdner Stadtteil Gittersee. Von dort fließt es etwa 700 Meter unterhalb der Kaitzerhöhe, einem ehemaligen Halde der Wismut.

Nordöstlich der Halde durchfließt der Fluss den Kaitzgrund und unterquert die A 17 und die B 170, bevor er den Ortsteil Kaitz erreicht. Nach der Mündung der Zschauke geht es am Feuerwehrhaus, der 71. Grundschule und einer Kleingartenanlage vorbei. Von dort verläuft sie durch das Ortszentrum von Altmockritz und entlang des Münzteichweges zum Freibad Mockritz, das teilweise vom Kaitzbach gespeist wird.

An der Gostritzer Straße mündet der Nöthnitzbach in den Kaitzbach. In Strehlen kommt ein Graben des Leubnitzbaches hinzu, der den Hugo-Bürkner-Park bildet. Nach einer kurzen Kanalisierung taucht der Kaitzbach an der Rayskistraße wieder auf und verläuft über Altstrehlen und Kaitzbachweg bis zum Gustav-Adolf-Platz, wo er erneut kanalisiert wird. Der Bach teilt sich zum ersten Mal im Grand Jardin. Der östliche Teil entspringt und speist den Carolasee, fließt dann Richtung Neuteich und dann parallel zur Stübelallee zur Fürstenallee.

Der westliche Teil verläuft unterirdisch entlang des Carolasees und öffnet sich von der Querallee, erhöht über dem Großen Garten, neben dem Tiergarten wieder. Am westlichen Ende des Zoos teilt sich der Bach ein zweites Mal. Der südliche Teil bleibt oberirdisch und stürzt nun als „Park-Kaitzbach“ durch die Bürgerwiese. Der nördliche Teil bleibt erhöht und durchquert den Blüherpark teils unterirdisch, teils oberirdisch. Von der Zinzendorfstraße führt der Kaitzbach seinen Weg weiter durch die Altstadt mit Röhren unter Rathausplatz, Pirnaischer Platz und Hasenberg, bevor er unmittelbar westlich der Carolabrücke in die Elbe mündet.


Etwas Hintergrundwissen und Geschichte zum Kaitzbach


Der Kaitzbach – einst der wichtigste Bach der Stadt Dresden. Er füllte die Wassergräben, versorgte die mittelalterliche Stadt mit Löschwasser, versorgte die Mühlen und die kurfürstliche Münzprägeanstalt. Im 17. Jahrhundert überquerte der Bach noch offen den Altmarkt. Im Laufe der Geschichte wurde sein Verlauf immer wieder verändert, aufgefüllt und immer weiter unter die Erde verlegt. Viele Jahrzehnte „floss“ der Kaitzbach sogar in die Dresdner Kanalisation und das Klärwerk Kaditz. Erst 2002 wurde sie vom kommunalen Kanalnetz getrennt und gelangt über Regenwasserkanäle wieder direkt in die Elbe.


Hochwasser im Kaitzbachtal


Die unteren Schichten des Kaitzgrundes galten seit jeher als hochwassergefährdet. Die Einwohner von Kaitz und Altmockritz rechneten alle sieben bis zehn Jahre mit einem großen Hochwasser mit einer Durchflussmenge von 750 bis 1500 Litern pro Sekunde. Einer der größten ereignete sich im August 1984, verursacht durch einen sintflutartigen Regenguss. Damals stand das Wasser in den Kaitzbachgärten hüfthoch, und nach dem Ablassen stand der Schlamm 10-15 Zentimeter hoch. Nach weiteren zwei Wochen war der blühende Raps einen Meter hoch.

Beim Hochwasser im August 2002 trat der Kaitzbach mit einer maximalen Fließgeschwindigkeit von 2000 Litern pro Sekunde über und verursachte schwere Schäden in Altmockritz und Strehlen. Damals verursachte er eine große Überschwemmung im Großen Garten. Aus diesem Grund wurden beim Bau der Bundesstraße 17 seit 2002 Hochwasserschutzmaßnahmen durchgeführt.


Das Naturbad Mockritz


Das idyllische Naturbad Mockritz liegt am südlichen Stadtrand von Dresden und lockt dank seiner wunderschönen Lage jedes Jahr viele Besucher ans kühle Nass. Der Schwimmteich hat eine Breitrutsche und einen Steg. Das Freibad wird mit Süßwasser aus den geschützten Naturquellen der Tiefen Börner gespeist. Eine Kneippanlage mit zwei begehbaren Becken – mit Wassertemperaturen zwischen 10 und 13 Grad Celsius – regt Körper, Geist und Kreislauf an. Besonders die Jüngsten werden das kinderfreundliche Schwimmbad und den vorhandenen Spielplatz zu schätzen wissen. Die großzügige Liegewiese mit vielen Bäumen verspricht schattige Rückzugsorte zum Verweilen und Ausruhen. Wenn Sie aktiv sein möchten, können Sie die bereitgestellten Fitnessgeräte nutzen.


Übernachten am Naturbad Mockritz


Der Campingplatz Dresden-Mockritz liegt zentral in der Nähe des Naturbades Mockritz in Dresden. Von hier aus können Sie problemlos ganz Dresden besichtigen und entdecken. Der Campingplatz ist ganzjährig geöffnet und somit ein idealer Ort, wenn Sie nicht in einem Hotel in Dresden übernachten möchten. Es bietet Platz für Zelte und Wohnwagen. Außerdem werden Ferienwohnungen vermietet. Es gibt ein Schwimmbad, Wäscherei, moderne Sanitäranlagen, Bäckerei und Geschäfte, Fahrrad- und Motorradverleih und vieles mehr. Aufgrund der Nähe zum Zentrum von Dresden wird es Ihnen an Aktivitäten nicht mangeln.

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Das Kaitzbachtal auf der Karte


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